Antrag für eine flächendeckende dezentrale Seniorenberatung im Landkreis Augsburg

12. Oktober 2020

Seniorinnen und Senioren dürfen im Alter nicht alleine gelassen werden. Beratung ist ein elementarer Grundstein für die Teilhabe der älteren Generationen am öffentlichen Leben. Sie ist wesentlicher Bestandteil der Seniorenarbeit und ein wertvoller Beitrag zu Bürgernähe und Bürgerservice. Um allen Seniorinnen und Senioren einen einfachen Zugang zu einer zeitnahen Beratung vor Ort und in vertrauter Umgebung zu gewährleisten, stellt die SPD-Kreistagsfraktion den Antrag, eine flächendeckende, dezentrale Seniorenberatung im Landkreis Augsburg zu etablieren.

Denn es ist leider so, dass in vielen Fällen die Bereitschaft Hilfe zu suchen im Alter abnimmt. Es ist daher auch laut der SPD-Kreisrätin Dr. Simone Strohmayr „um so wichtiger, dass alle Senioren einen einfachen Zugang zu einer zeitnahen Beratung vor Ort und in vertrauter Umgebung haben.“ In diesem Zusammenhang fordert Strohmayr zunächst „ein Konzept für eine dezentrale, flächendeckende Seniorenberatung in den Gemeinden des Landkreises für sämtliche kommunale Belange“. „Unser Ziel muss sein, einen festen und langfristigen Ansprechpartner für Senioren und Angehörige in den Gemeinden des Landkreises zu etablieren“, so die Kreisrätin.

Die SPD-Kreistagfraktion will, eine generationen-übergreifenden Beratung für Senioren und Angehörige, die in den bereits etablierten Familienberatungsstellen anzusiedeln ist. In Gemeinden ohne diese soll eine bestehende Familienberatungsstelle in der näheren Umgebung die Beratungsleistung im Rathaus anbieten. Die Eröffnung weiterer Familienberatungsstellen ist mittel- bis langfristig anzustreben.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag, Harald Güller: „Die Seniorenberatungs-stellen sollen insbesondere über alternative Wohnformen im Alter, Unterstützungsangebote für Senioren und ihre Angehörigen sowie über weitere Leistungen der Sozialversicherungen beraten und gegebenenfalls Hilfestellung bei Anträgen bzw. Anfragen leisten.“ Strohmayr ergänzt: „Unabdingbar ist zudem, dass die Gemeinden bei der Einrichtung eigener Seniorenberatungsstellen Hilfestellung durch den Landkreis erfahren. Insbesondere, wenn es um die Beratung über bestehende und künftige Förderprogramme des Freistaat Bayerns geht.“

Den dazugehörigen Antrag finden Sie hier.

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