Nur wer sich in der Gegenwart engagiert, kann die Zukunft verbessern. Diesen Satz finde ich sehr schön, weil er genau das widerspiegelt, was ich in meiner politischen Arbeit im Landkreis Augsburg erreichen möchte. Wir leben gerade in einer spannenden Zeit, keiner weiß so recht, wie es weitergeht auf unserer Erde, in Europa und auch im Landkreis, denn fast alles wird durch das Thema Asyl überlagert. Deshalb ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich selber immer wieder in seinem Tun zu hinterfragen. Dann kann man guten Gewissens Entscheidungen treffen. So gehe ich meine Arbeit als Fraktionsmitglied der SPD im Kreistag an.
Um Ungerechtigkeit und Armut zu bekämpfen, engagierten sich im 19. Jahrhundert immer mehr Menschen aus der Arbeiterschaft für die Durchsetzung ihrer Rechte und wurden politisch aktiv (auch in der Frauen- und Jugendbewegung). Diesem Einsatz verdanken wir es, dass Schritt für Schritt der deutsche Sozialstaat, wie wir ihn heute kennen, entwickelt wurde.
Neue Themen wie Umwelt, Globalisierung und die vierte industrielle Revolution fordern uns heraus und auch in der Jetztzeit gilt es immer noch, Gerechtigkeit zu schaffen zwischen Menschen jeder Herkunft, jeden Alters und jeden Geschlechts. Politik heißt für mich deshalb, Verantwortung zu übernehmen, auf Menschen zuzugehen, Probleme in der Gesellschaft aufzuspüren und zu beheben und nachhaltig unsere Zukunft und die der nächsten Generationen zu gestalten.
Wenn ich als stellvertretende Landrätin unterwegs bin, dann vertrete ich unseren Landrat und den gesamten Kreistag nach außen. Das bedeutet für mich eine besondere Verantwortung, die ich gerne übernehme. Mein Verhältnis zum Landrat ist geprägt von Wertschätzung und Kollegialität. Die Absprachen mit ihm, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den beiden weiteren Stellvertretern, Dr. Michael Higl und Hubert Kraus, laufen problemlos.
Wenn ich den Landrat bei Veranstaltungen aus dem Bereich Kunst und Kultur vertreten darf, freue ich mich besonders, denn ich bin Musikliebhaberin, Mitglied der Kantorei Schwabmünchen-Bobingen, singe manchmal im Kammerchor Schwabmünchen und spiele Violine (leider zu selten). Klassische Musik ist auch im Auto meist mein Begleiter. Gemeinsam mit meinem Mann führe ich zwei Augenoptikerfachgeschäfte, ich weiß also auch, was es heißt, ein Unternehmen zu führen, Verantwortung für Mitarbeiter zu haben und auf dem Markt bestehen zu müssen. Meine beiden Kinder sind inzwischen erwachsen, aber Beruf und Familie in Einklang zu bringen, „nebenbei“ politisch aktiv zu sein und allen Ansprüchen gerecht zu werden – wie schwierig das ist, habe ich selber erlebt.